Pansen

Der Pansen ist der größte der drei Vormägen des Rindes (Labmagen, Pansen, Blättermagen). In ihm wird durch Mikroorgansimen die Zellulose der pflanzlichen Nahrungsbestandteile aufgeschlüsselt. Das bedeutet, die Zellwände der Pflanzen werden aufgebrochen und die Vitamine freigesetzt. Durch diesen Vorgang können auch Dein Vierbeiner und sein Vorfahre der Wolf sowie weitere Fleischfresser in der freien Natur, welchen das Enzym mit dieser Aufschlüsselungsfunktion fehlt, die wichtigen Vitamine und Nährstoffe der Pflanzen aufnehmen. Neben dieser positiven Eigenschaft weist der Pansen ein Kalzium-Phosphor-Verhältnis von 1:1 auf, weshalb er ein „Muss“ bei der Erstellung von Barf-Futterplänen ist.


Der gewöhnungsbedürftige Geruch des grünen Pansens ist auf die vorliegenden Nahrungsreste zurückzuführen. Weißer Pansen hingegen ist gereinigt und von diesen Gerüchen weitestgehend befreit. Hierbei gehen jedoch die meisten der wichtigen Nährstoffe und Vitamine verloren. Übrigens, in Ländern wie Italien und Frankreich werden noch heute Pansen und Blättermagen in Eintöpfen gegessen! Auch in Süddeutschland werden sie unter der Bezeichnung Kutteln verzehrt (natürlich immer die weiße Version).

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